News aus der Wirtschaft für Manager und Personalverantwortliche KW38

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Nach Angriffen steigen die Ölpreise

Die Angrif­fe auf zwei Ölan­la­gen in Sau­di-Ara­bi­en durch die jeme­ni­ti­schen Hut­hi-Rebel­len gehen auch an Deutsch­land nicht spur­los vor­bei. Laut der Frank­fur­ter All­ge­mei­nen wur­den die Ölan­la­gen des staat­li­chen sau­di-ara­bi­schen Ölkon­zer­nes Saz­du Aram­co ange­grif­fen und in Brand gesteckt. Der Aus­fall mache fünf Pro­zent der welt­wei­ten Pro­duk­ti­on aus. Wie die Zeit berich­tet „stei­gen nun auch die Prei­se für Roh­öl an der Bör­se und damit auch die Kos­ten für Heiz­öl“. Der bun­des­wei­te Durch­schnitts­preis erhö­he sich um rund sechs Pro­zent für 100 Liter Heiz­öl. Auch wenn es meh­re­re Wochen dau­ern wer­de die zer­stör­ten Anla­gen zu repa­rie­ren, wer­den die Aus­wir­kun­gen für Auto­fah­rer über­schau­bar blei­ben. Deutsch­land bezie­he nur wenig Öl aus Saudi-Arabien.

Frauen müssen mehr sparen als Männer

Dass Frau­en in Deutsch­land im Durch­schnitt schlech­ter ver­die­nen als Män­ner ist nach wie vor die Rea­li­tät. Aller­dings berich­tet nun die Tages­schau wel­che Aus­wir­kun­gen dies auch auf die Ren­te der Frau­en habe. Einer Stu­die zufol­ge erhal­ten Frau­en mehr als ein Vier­tel weni­ger gesetz­li­che Ren­te als die männ­li­chen Kol­le­gen – umge­rech­net bedeu­te dies 140 € pro Monat weni­ger. Grund hier­für sei nach wie vor, dass Frau­en im Lau­fe ihrer Kar­rie­re Kin­der bekom­men und somit dann weni­ger als Män­ner arbei­ten. Hin­zu kom­me, dass Frau­en ihr Geld meist in einem Spar­buch anle­gen statt in Wert­pa­pie­re zu inves­tie­ren und somit kei­ne Zins­zah­lun­gen erhal­ten. Hier­bei „nut­zen dop­pelt so vie­le Män­ner die Ertrags­chan­ce des Akti­en­mark­tes ver­gli­chen mit Frau­en“. Bereits in den jun­gen Jah­ren legen ins­ge­samt 18 Pro­zent der Män­ner ihr Geld in Akti­en und Fonds an wäh­rend es bei den Frau­en nur 6 Pro­zent sei­en. Berech­nun­gen zufol­ge müs­se eine 40jährige Frau somit 77€ pro Monat mehr zurück­le­gen um die Ren­ten­lü­cke zu schließen.

Flexibilität am Arbeitsplatz – Fluch und Segen

Auch wenn die neue digi­ta­le Arbeits­welt Ange­stell­ten mehr Auto­no­mie und Fle­xi­bi­li­tät bie­tet, führt die­se Frei­heit oft zu Stress. Laut der Süd­deut­schen Zei­tung, sei das soge­nann­te home­of­fice Fluch und Segen zu gleich. Zwar kön­nen sich Eltern zwi­schen Emails und Tele­fo­na­ten zum Bei­spiel um ihre Kin­der küm­mern und den Anfahrts­weg, den sie sich spa­ren, zum Sport nut­zen. Jedoch ergibt sich oft das Pro­blem kla­re Gren­zen zwi­schen Pri­vat­le­ben und Beruf zu zie­hen. Home­of­fice- Nut­zer sit­zen oft noch nachts über ihren Auf­ga­ben und kön­nen kaum abschal­ten – ihr Beruf sei stets prä­sent. Aus die­sem Grund ist es nicht ver­wun­der­lich, dass eine aktu­el­le AOK-Stu­die besa­ge, dass psy­chi­sche Über­las­tung die Home­of­fice Nut­zer meist öfter trifft als die­je­ni­gen die ins Büro gehen. Vor­erst sei die Auto­no­mie der Mit­ar­bei­ter zwar ein Gewinn für die Unter­neh­men. Lang­fris­tig gese­hen kön­ne dies aber auch einen Ver­lust bedeu­ten, sofern die Ange­stell­ten nicht aus­rei­chend geschützt wer­den. Um die­sen Ver­lust zu ver­mei­den brau­chen Fir­men Bera­tungs­an­ge­bo­te, die Vor­ge­setz­ten und Mit­ar­bei­tern ver­mit­teln, wie sie sich selbst regu­lie­ren und Pau­sen gön­nen kön­nen. Hin­zu soll­te ein Arbeits­kli­ma geschaf­fen wer­den indem Vor­ge­setz­te ihren Mit­ar­bei­tern ver­trau­en und an ihr Enga­ge­ment glau­ben um somit eine gesun­de Fle­xi­bi­li­tät zu schaffen.

Digitaler Stress durch neue Technologien

Alle paar Minu­ten neue Emails, der Dru­cker streikt und neue Sys­te­me zur Daten­ver­ar­bei­tung beglei­ten inzwi­schen den Arbeits­all­tag und wer­den zum Teil als belas­tend und stres­sig emp­fun­den – soge­nann­ter „digi­ta­ler Stress“. Ins­be­son­de­re wird hier­bei die Über­wa­chung der Leis­tung durch digi­ta­le Tech­no­lo­gien und das Fürch­ten, dass die Pri­vat­sphä­re ver­letzt wird, als Belas­tung und Stress­fak­tor ange­se­hen, wie der Spie­gel berich­tet. Hin­zu kom­me, dass die Ange­stell­ten sich durch die stän­di­gen Emails in ihrer Kon­zen­tra­ti­on gestört füh­len und die teils unzu­ver­läs­si­ge Tech­nik als zusätz­li­chen Stress­fak­tor emp­fin­den. In gro­ßen Unter­neh­men mit einer aus­ge­präg­ten Hier­ar­chie sei­en die Beschäf­tig­ten weni­ger digi­tal gestresst als in klei­ne­ren, inno­va­ti­ven Unter­neh­men, in wel­chen mehr Risi­ko­be­reit­schaft und Krea­ti­vi­tät erfor­der­lich sei. Ange­stell­ten, die digi­ta­len Stress emp­fin­den, fal­le es oft schwer von der Arbeit abzu­schal­ten, zei­gen schlech­te­re Leis­tun­gen und sei­en meist unzu­frie­de­ner mit ihrer Arbeits­stel­le. Dies wir­ke sich dann wie­der­um nega­tiv auf den Arbeit­ge­ber aus. Um dem digi­ta­len Stress ent­ge­gen zu wir­ken sei es hilf­reich den Arbeit­neh­mern Frei­raum in der Gestal­tung in ihrer Arbeit zu gewäh­ren sowie eine gute Bezie­hung zu die­sen aufzubauen.

 

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