News aus der Wirtschaft für Manager und Personalverantwortliche KW39
Milliarden schwere Belastung
der Dax-Konzerne durch die CO2-Steuer
Sei es für die DAX Unternehmen nicht möglich ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, könne dies Folgen in Milliarden Höhe haben. Rund 5,2 Milliarden Euro jährlich komme bei einer Steuer von 30 Euro je Tonne auf die Konzerne zu, wie die Frankfurter Allgemeine berichtet. Insbesondere seien hierbei die Unternehmen aus der Chemiebranche wie BASF, Covestro oder Linde, Thyssen-Krupp aus der metallverarbeitenden Industrie oder die Autohersteller BMW, Continental, Daimler, VW und sowie aus dem Baugewerbe Heidelberg-Cement betroffen. Für Unternehmen wie Continental, Infineon, Fresenius, Fresenius Medical Care und der Deutschen Telekom sei es einfacher die Energieversorgung anzupassen und ihr Geschäftsmodell zu modifizieren. Diese verbrauchen aktuell zwar viel Strom, haben aber die technischen Möglichkeiten ihre Emissionen deutlich schneller zu senken als andere Unternehmen.
Staatlicher Überbrückungskredit soll Condor aus der Finanznot helfen
Die Fluggesellschaft Condor gerät nun auch in Finanznot nachdem die Muttergesellschaft Thomas Cook diese Woche bereits Insolvenz anmeldete. Hierbei solle ein 380 Millionen Euro Überbrückungskredit dabei helfen, dem hessischen Unternehmen Condor einen finanziellen Spielraum zu geben und sich möglicherweise von der britischen Muttergesellschaft zu lösen. Laut der Zeit, ermögliche die staatliche Finanzhilfe den Erhalt Tausender Arbeitsplätze und bewahre viele Reisende davor, im Ausland zu stranden. Um die volle Unabhängigkeit von der Muttergesellschaft Thomas Cook zu erhalten, stelle die Airline einen Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens. Dies sei eine Besonderheit des deutschen Insolvenzrechts. Nachdem Condor ein wichtiger Partner für deutsche Unternehmen ist, haben Flughäfen und Gewerkschaften die Bitte des Unternehmens um Staatshilfe unterstützt. Zunächst einmal sei es für Condor möglich alle Flüge wie geplant durchzuführen.
Wirtschaftsboom in Berlin
Berlin war lange nicht dafür bekannt besonders wirtschaftsstark zu sein, doch nun stehe die Hauptstadt ganz vorne im Wachstumsranking der Bundesländer. Mit einem Anstieg von 1,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, sei Berlin somit fünfmal so stark gewachsen wie die deutsche Wirtschaft insgesamt, wie der Spiegel berichtet. Ein Wachstumstreiber sei der Dienstleistungssektor, welcher in Berlin dominiert. Dieser sei noch nicht von der schwachen Wirtschaftsentwicklung, im Gegensatz zur Industrie, erfasst worden. Hinzu komme Berlins „boomende technologiebasierte Start-up-Szene“. Die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland und Bremen verzeichneten hingegen einen Rückgang.
Die „Manager – Müdigkeit“
In Deutschland wollen immer weniger Arbeitnehmer eine Führungsposition einnehmen. Laut dem Manager Magazin seien gerade mal fünf bis zehn Prozent aller Angestellten, die eine Manger Roller einnehmen wollen. Ein Grund hierfür sei, dass in Deutschland nach wie vor ein überholtes Bild der Führungskraft herrsche. Manger haben weniger die Möglichkeit inhaltliche Arbeiten zu machen, sondern seien mehr dafür verantwortliche Entscheidungen durchzureichen und zu treffen. Dies entspreche nicht den Karrierevorstellungen der Arbeitnehmer. Um die Rolle des Managements langfristig attraktiver zu gestalten, müssen Unternehmen die rein koordinativen Tätigkeiten durch neue, stärker inhaltliche geprägt Führungsaufgaben ersetzen. Zusätzlich könne die Gestaltung neuer Arbeitsmethoden und alternativer Karrieremodelle eine Möglichkeit darstellen, Führungspositionen begehrenswerter zu machen.
Was in den Köpfen der Angestellten vor sich geht
Viele Führungskräfte versuchen mit Hilfe von Mitarbeiterbefragung sich einen Einblick in die Gedankenwelt der Angestellten zu verschaffen. Gerade durch die neuen Technologien sei es immer einfacher solche Befragungen durchzuführen. Laut der Frankfurter Allgemeinen, führe dies zu sehr interessanten Erkenntnissen: ein Großteil der Angestellten erwarte keine besonderen Dinge, sondern ein angemessenes Gehalt, eine gute Kommunikation und fähige Manager. Allerdings verändern sich Mitarbeiterwünsche über die Zeit und seien über die Generationen hinweg unterschiedlich. Angestellte, die erst kurz im Unternehmen sind, seien auf der Suche nach Herausforderungen während welche, die schon länger dabei sind, ein angenehmes Betriebsklima wichtig sei. Der jüngeren Generation sei die Nachhaltigkeit der Unternehmen wichtig. Andere setzten sich mehr mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf auseinander. In dem Artikel der FAZ finden Sie ein Ranking an Stichworten, mit denen sich Beschäftigte, im Bezug auf Mitarbeiterzufriedenheit, am meisten auseinandersetzen.
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Ihr Glasford International Deutschland Research & Analytics Team