
News aus der Wirtschaft für Manager und Personalverantwortliche KW40
Digitale Potenziale Deutschlands nutzen
Das International Institute for Management Development (IMD) im schweizerischen Lausanne veröffentlicht einmal Jahr ein Ranking der „leistungsfähigsten Digitalökonomien der Welt“. Laut der Welt könne die Position Deutschlands dieses Jahr als Weckruf gelten. Deutschland begleite nur eine mittelmäßige Position, wenn es um die digitale Zukunftsfähigkeit des Landes geht. Bei 63 gelisteten Ländern, schafft es Deutschland auf den 17. Platz. Zu den Top 3 zählen, wie im Vorjahr bereits auch: USA (1.), Singapur (2.) und Schweden (3.). Die Expertin für Digitalisierung Barbara Engels erklärt: „Wenn wir die Position Deutschlands stärken wollen, müssen wir dafür sorgen, dass Breitband an jeder Milchkanne verfügbar ist.“ Man müsse versuchen die Konsumenten mit digitalen Diensten und Produkten zu erreichen und so alle digitalen Potenziale des Landes zu nutzen, um mit den globalen Champions konkurrieren zu können.
Folgen des Klimaschutzpakets
Laut der Zeit rechnet die Bundesregierung mit Einnahmen von 18,8 Milliarden Euro bis 2023 durch das Klimaschutzpaket. „Finanzminister Olaf Scholz (SPD) schreibe in der Vorlage, alle Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollten entweder in Klimaschutzmaßnahmen oder in die Entlastung der Bürger fließen“. Ziel des Klimaschutzpaketes sei unter anderem, dass durch die Erhöhung des CO2-Preises der Anreiz gesetzt werde, klimafreundlichere Autos und Heizungen zu kaufen. Außerdem werde der Wechsel zu einer klimafreundlicheren Heizung durch eine „Austauschprämie“ von bis zu 40 Prozent subventioniert. Des Weiteren sollen Bahnfahren billiger und Fliegen dagegen teurer werden.
Sinn oder Unsinn? – Eine Million geplante öffentliche Ladepunkte für Elektroautos
Um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, sollen bis 2030 eine Million öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektroautos in Deutschland zur Verfügung stehen schreibt das Handelsblatt. Allerdings halte die Energiebranche dieses Ziel für unrealistisch und überzogen, da sich das Geschäft aktuell nur an ganz wenige Standorten lohne. Einer Schätzung nach Christopher Burghardt, Europachef des amerikanischen Ladesäulenanbieters Chargepoint, fänden 80 Prozent der Ladevorgänge zu Hause und am Arbeitsplatz statt. Es werde eine flächendeckende Infrastruktur von der Regierung gewünscht, damit Elektroautofahrer jederzeit Zugang zu einem öffentlichen Ladepunkt haben. Wenn das gewährleistet wird, müssten 30 Millionen Elektroautos auf der Straße sein, um eine Millionen öffentliche Ladesäulen auszulasten. Aktuell befahren 31000 Elektroautos Deutschlands Straßen.
Auswirkungen des Klimaschutzes für die Beschäftigten
Der Klimaschutz lässt Beschäftigte des Bergbaus und der Automobilindustrie laut der Zeit um ihre Jobs bangen. Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Prognos AG widmet sich der Frage, welche Folgen die Umweltreform für die Beschäftigten hätte. Die Modellrechnung der Studie zeigt zum einen, dass manche Jobs wegfallen werden, unter anderem in der Automobilbranche oder der konventionellen Energieerzeugung. Zum anderen werden in anderen Bereichen aber neue Jobs geschaffen. So sollen bis 2050 in den Bereichen der regenerativen Energiewirtschaft und in dem Bereich der umweltfreundlichen Mobilität knapp fünf Prozent der Beschäftigten arbeiten. Außerdem soll die Baubranche stark von den Reformen profitieren. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die „Reformen sich langfristig leicht positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken werden“.
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Ihr Glasford International Deutschland Research & Analytics Team