News aus der Wirtschaft für Manager und Personalverantwortliche KW37
News aus der Wirtschaft für Manager und Personalverantwortliche
Triebwerksbauer MTU löst Thyssenkrupp im DAX ab
Nach 31 Jahren muss der Traditionskonzern Thyssenkrupp den deutschen Leitindex verlassen, wie die Tageschau berichtet. An Stelle des Industrie – und Stahlkonzerns gehört in Zukunft der Triebwerksbauer MTU dem DAX an. Vorstandschef Guido Kerkhoff betitelt das Ausscheiden aus der Topliga der Börsenwelt als „logische Konsequenz nachdem die Performance von Thyssenkrupp zu schwach war“. Auch wenn das Ausscheiden einen großen Prestigeverlust bedeute, gehen Experten von einer Chance zur Erholung in der zweiten Börsenliga MDAX aus. Wie der Spiegel berichtet, hat der DAX-Abstieg keine direkten Folgen, jedoch sind aufgrund des geplanten Konzernumbaus rund 6000 Arbeitsplätze gefährdet.
IAA in der Kritik
Alle zwei Jahre findet die wichtigste Automesse Europas IAA in Frankfurt statt. Diese stehe nun vor einem massiven Umbruch wie das Handelsblatt berichtet. Das Konzept sowie der Veranstaltungsort der Autoshow stehe unter der Kritik der Hersteller. Laut diesen sei die IAA nicht mehr „zeitgemäß, zu teuer und nicht flexibel genug“, es werden weniger Produkte und mehr Technologie gefordert. Die Zahl der Aussteller sei dieses Jahr um 20 Prozent zurückgegangen. Viele Marken veranstalten inzwischen ihre eigenen Events um ihre neuen Produkt vorzustellen. Ende dieser Woche werde schon über die Veränderung und die Zukunft des Branchentreffs gesprochen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) versuche der Kritik entgegen zu wirken indem sie die IAA neben einer reinen Produktshow mehr zu einer Plattform für den Austausch ausbauen möchte.
Klassische Hierarchien in Unternehmen haben es in der heutigen Welt immer schwieriger
In der Zeit der Digitalisierung und „einer hochkomplexen Welt voller Widersprüche“ geraten herkömmliche und starre Regulierungsmechanismen, laut dem Magazin CIO, immer mehr an ihre Grenzen. In einem klassischen Unternehmen herrsche nach wie vor eine klare Hierarchie mit starren und unflexiblen Aufgaben und „die Entscheidungen des Top Management werden top-down getroffen“. Allerdings bewegen sich viele Unternehmen von diesen Strukturen aufgrund der rasanten Veränderungsgeschwindigkeit der Umwelt, geprägt von Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität, immer mehr weg. Hierbei werde vor allem die Managementebene verändert. Manager müssen in der Lage sein ihre Mitarbeiter zu befähigen und zu ermutigen autonom zu handeln und dabei die Stärken und Fähigkeiten der einzelnen Mitarbeiter im Unternehmen zusammenzubringen. Dafür müsse man einen Orientierungsrahmen schaffen und als Richtungsweiser, Enabler und Orchestrierer überzeugen. Mitarbeiter müssen sich selbst organisieren und ihr Output werde zur wichtigsten Steuerungsgröße. Das Grundprinzip dabei sei „Transparenz und Eigenverantwortung“. Nachdem es immer schwieriger sei vorhersehen zu können wie das eigene Geschäftsmodell in naher Zukunft aussehen soll, müssen Entscheidungen und Arbeitsweisen ständig angepasst werden.
Auch wir bei Glasford International setzen einen starken Fokus auf agile Arbeitsmethoden um bei der Rekrutierung von Führungskräften situationsadäquat agieren zu können und unseren Kunden und Kandidaten einen flexiblen und professionellen Service zu bieten.
Warum sich studieren für Männer mehr lohnt, als für Frauen.
In Deutschland verdienen Frauen im Schnitt nach wie vor schlechter als Männer. Laut der Süddeutschen Zeitung, sei „das Verdienstgefälle in Deutschland auf höheren Bildungsstufen größer“. Eine neue OECD Studie besage nämlich, dass Frauen insbesondere, wenn sie einen akademischen Abschluss haben, schlechter als Männer bezahlt werden. Frauen mit einem hohen Schulabschluss erreichen hierbei einen Anteil von 86 Prozent am Einkommen der Männer während Frauen, die nach der Schule eine akademische Laufbahn einschlagen, durchschnittlich nur 74 Prozent. Trotz alle dem lohne es sich weiterhin, sich für ein Studium zu entscheiden, da diejenigen mit einem Bachelorabschluss dennoch 39 Prozent mehr verdienen als diejenigen ohne eine abgeschlossene Hochschulausbildung. Wie Michaela Fuchs (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Arbeits- und Berufsforschung) im brand eins Magazin berichtet, sei der Hauptgrund für den „pay gap“, dass Frauen und Männer in unterschiedlichen Bereichen tätig sind. Während Frauen meist im Sozialwesen, Gesundheitswesen oder in der Pädagogik arbeiten, nutzen Männer Karrierechancen in großen Firmen. Der klassische Grund für die ungerechte Bezahlung sei weiterhin, dass Frauen aufgrund von Kindererziehung dazu tendieren mehr Pausen einzulegen und in Teilzeit zu arbeiten.
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